Sonntag, 24. September 2017

Erntedank - Kommentar zur Predigtgrundlage der NAK vom 01.10.2017

Der Klippdachs (https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=4045)

Segen und Dank (Segen Gottes - Erfolg des Menschen)


Tagesspruch: Ps 145, 15
„Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.“ (LUT)
„Aller Augen warten auf dich und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.“ (EU)

Tagespsalm: Psalm 104
Lob des Schöpfers
Lobe den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr groß; in Hoheit und Pracht bist du gekleidet. Licht ist dein Kleid, das du anhast. Du breitest den Himmel aus wie ein Zelt; du baust deine Gemächer über den Wassern. Du fährst auf den Wolken wie auf einem Wagen und kommst daher auf den Fittichen des Windes, der du machst Winde zu deinen Boten und Feuerflammen zu deinen Dienern; der du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden, dass es nicht wankt immer und ewiglich. Die Flut der Tiefe deckte es wie ein Kleid, und die Wasser standen über den Bergen, aber vor deinem Schelten flohen sie, vor deinem Donner fuhren sie dahin. Sie stiegen hoch empor auf die Berge und sanken herunter in die Täler zum Ort, den du ihnen gegründet hast. Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht und dürfen nicht wieder das Erdreich bedecken. Du lässest Brunnen quellen in den Tälern, dass sie zwischen den Bergen dahinfließen, dass alle Tiere des Feldes trinken und die Wildesel ihren Durst löschen. Darüber sitzen die Vögel des Himmels und singen in den Zweigen. Du tränkst die Berge von oben her, du machst das Land voll Früchte, die du schaffest. Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde hervorbringst, dass der Wein erfreue des Menschen Herz und sein Antlitz glänze vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke. Die Bäume des HERRN stehen voll Saft, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat. Dort nisten die Vögel, und die Störche wohnen in den Wipfeln. Die hohen Berge geben dem Steinbock Zuflucht und die Felsklüfte dem Klippdachs. Du hast den Mond gemacht, das Jahr danach zu teilen; die Sonne weiß ihren Niedergang. Du machst Finsternis, dass es Nacht wird; da regen sich alle Tiere des Waldes, die jungen Löwen, die da brüllen nach Raub und ihre Speise fordern von Gott. Wenn aber die Sonne aufgeht, heben sie sich davon und legen sich in ihre Höhlen. Dann geht der Mensch hinaus an seine Arbeit und an sein Werk bis an den Abend. HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. Da ist das Meer, das so groß und weit ist, da wimmelt's ohne Zahl, große und kleine Tiere. Dort ziehen Schiffe dahin; da ist der Leviatan, den du gemacht hast, damit zu spielen. Es wartet alles auf dich, dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt. Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub. Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und du machst neu das Antlitz der Erde. Die Herrlichkeit des HERRN bleibe ewiglich, der HERR freue sich seiner Werke! Er schaut die Erde an, so bebt sie; er rührt die Berge an, so rauchen sie. Ich will dem HERRN singen mein Leben lang und meinen Gott loben, solange ich bin. Mein Reden möge ihm wohlgefallen. Ich freue mich des HERRN. Die Sünder sollen ein Ende nehmen auf Erden / und die Gottlosen nicht mehr sein. Lobe den HERRN, meine Seele! Halleluja! (LUT)

Die Predigtgrundlage der NAK vom 01.10.2017 ist aus „Maleachi 3,10: Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.“ (LUT1984)

Die Predigtgrundlage steht in dieser Wortumgebung (Maleachi 3, 6-12):
Gegen die Unterschlagung des Zehnten
Ich, der HERR, wandle mich nicht; und ihr habt nicht aufgehört, Jakobs Söhne zu sein: Ihr seid von eurer Väter Zeit an immerdar abgewichen von meinen Geboten und habt sie nicht gehalten. Kehrt um zu mir, so will ich zu euch umkehren, spricht der HERR Zebaoth. Ihr aber sprecht: »Wovon sollen wir umkehren?« Ist's recht, dass ein Mensch Gott betrügt? Doch ihr betrügt mich. Ihr aber sprecht: »Womit betrügen wir dich?« Mit dem Zehnten und der Abgabe! Ihr seid verflucht, mich betrügt ihr allesamt. Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle. Und ich will um euretwillen den »Fresser« bedrohen, dass er euch die Frucht auf dem Acker nicht verderben soll und der Weinstock auf dem Felde euch nicht unfruchtbar sei, spricht der HERR Zebaoth. Dann werden euch alle Völker glücklich preisen, denn ihr sollt ein herrliches Land sein, spricht der HERR Zebaoth. (LUT)


Kommentar: 
Konsequente Streichung des Opferbegriffs aus dem kirchlichen Sprachgebrauch 

15. Sonntag nach Trinitatis - Kommentar zur Predigtgrundlage der NAK vom 24.09.2017



Irdische Güter (Irdischer und himmlischer Besitz)


Wochenspruch: 1 Petr 5, 7
„Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ (LUT)
„Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch!“ (EU)

Wochenpsalm: Psalm 127
An Gottes Segen ist alles gelegen
Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst. Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf. Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk. Wie Pfeile in der Hand eines Starken, so sind die Söhne der Jugendzeit. Wohl dem, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat! Sie werden nicht zuschanden, wenn sie mit ihren Feinden verhandeln im Tor. (LUT)

Die Predigtgrundlage der NAK vom 17.09.2017 ist aus „2. Korinther 4, 7: Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.“ (LUT1984)

Die Predigtgrundlage steht in dieser Wortumgebung (2. Korinther 4, 1-7):
Der Auftrag des Paulus
Darum, weil wir dieses Amt haben nach der Barmherzigkeit, die uns widerfahren ist, werden wir nicht müde, sondern wir haben uns losgesagt von schändlicher Heimlichkeit und gehen nicht mit List um, verfälschen auch nicht Gottes Wort, sondern durch Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott. Ist aber unser Evangelium verdeckt, so ist's denen verdeckt, die verloren werden, den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes. Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, dass er der Herr ist, wir aber eure Knechte um Jesu willen. Denn Gott, der da sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.
Leidensgemeinschaft mit Christus
Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, auf dass die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. (LUT)

Kommentar:
Im Mittelpunkt der Verkündigung am 15. Sonntags nach Trinitatis steht der Abschnitt aus der sogen. Bergpredigt, der unmittelbar nach der Einführung des "Vaterunser" steht:


Sonntag, 10. September 2017

14. Sonntag nach Trinitatis - Kommentar zur Predigtgrundlage der NAK vom 17.09.2017


Der dankbare Samariter


Wochenspruch: Ps 103, 2
„Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“ (LUT)
„Preise den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“ (EU)

Wochenpsalm: Psalm 146
Gottes ewige Treue
Halleluja! Lobe den HERRN, meine Seele! Ich will den HERRN loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin. Verlasset euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen. Denn des Menschen Geist muss davon, und er muss wieder zu Erde werden; dann sind verloren alle seine Pläne. Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN, seinen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darinnen ist; der Treue hält ewiglich, der Recht schafft denen, die Gewalt leiden, der die Hungrigen speiset. Der HERR macht die Gefangenen frei. Der HERR macht die Blinden sehend. Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind. Der HERR liebt die Gerechten. Der HERR behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre. Der HERR ist König ewiglich, dein Gott, Zion, für und für. Halleluja! (LUT)

Die Predigtgrundlage der NAK vom 17.09.2017 ist aus „Galater 3, 28: Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.“ (LUT1984)

Die Predigtgrundlage steht in dieser Wortumgebung (Gal 3, 25-29):
Befreiung zur Gotteskindschaft
Da nun der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister [des Gesetzes]. Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Nachkommen und nach der Verheißung Erben. (LUT)

Kommentar:
Im Mittelpunkt der Verkündigung am 14. Sonntags nach Trinitatis steht die Wundererzählung vom dankbaren Samariter aus Lk 17, 11-19. Zur Interpretation dieser Erzählung verweise ich auf Karl-Heinrich Ostmeyer (2013): Wandel auf dem Weg des Heils (Die zehn Aussätzigen). In: Zimmermann (Hg.), 638-649. In dieser wird nach Ostmeyer vor allem Jesus als der Messias verherrlicht.