Donnerstag, 24. August 2017

13. Sonntag nach Trinitatis - Kommentar zur Predigtgrundlage der NAK vom 10.09.2017

Morgen sind wir tolerant, tolerant, tolerant
und finden selbst die größten Idioten interessant
wir reichen jedem Arsch die Hand, und was uns stört in diesem Land
das wird ab morgen nicht mehr eine Schweinerei genannt.
Ab morgen sind wir positiv, und nicht mehr so auf dem qui-vive
wir rücken nichts mehr gerade, nein, wir lassen alles schief, na klar!
Fortan glauben wir an Lügen, weil sie in der Zeitung steh'n
greifen nichts mehr mit Kritik an - was geht uns die Politik an?
Haben wir uns nicht schon oft genug die Finger dran verbrannt?
Das wird anders: morgen sind wir tolerant.
(Text von Robert Long)

Der barmherzige Samariter


Wochenspruch: Mt 25, 40
„Und der König [Jesus Christus] wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. “ (LUT)
„Darauf wird der König [Jesus Christus] ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. “ (EU)

Wochenpsalm: Psalm 112
Preis der Gottesfurcht
Halleluja! Wohl dem, der den HERRN fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten! Sein Geschlecht wird gewaltig sein im Lande; die Kinder der Frommen werden gesegnet sein. Reichtum und Fülle wird in ihrem Hause sein, und ihre Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Den Frommen geht das Licht auf in der Finsternis, gnädig, barmherzig und gerecht. Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht und das Seine tut, wie es recht ist! Denn er wird niemals wanken; der Gerechte wird nimmermehr vergessen. Vor schlimmer Kunde fürchtet er sich nicht; sein Herz hofft unverzagt auf den HERRN. Sein Herz ist getrost und fürchtet sich nicht, bis er auf seine Feinde herabsieht. Er streut aus und gibt den Armen; / seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Sein Horn wird erhöht mit Ehren. Der Frevler wird's sehen und es wird ihn verdrießen; / mit den Zähnen wird er knirschen und vergehen. Denn was die Frevler wollen, das wird zunichte. (LUT)

Die Predigtgrundlage der NAK vom 10.09.2017 ist aus „Römer 14,19: Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.“ (LUT1984)

Die Predigtgrundlage steht in dieser Wortumgebung (Römer 14-15,13):
Von den Schwachen und Starken im Glauben
Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. Der eine glaubt, er dürfe alles essen. Der Schwache aber isst kein Fleisch. Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen. Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten. Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei seiner Meinung gewiss. Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch. Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei. Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. Denn es steht geschrieben (Jesaja 45,23): »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.« So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite. Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, für den ist es unrein. Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist. Es soll doch nicht verlästert werden, was ihr Gutes habt. Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. Zerstöre nicht um der Speise willen Gottes Werk. Es ist zwar alles rein; aber es ist nicht gut für den, der es isst mit schlechtem Gewissen. Es ist besser, du isst kein Fleisch und trinkst keinen Wein und tust nichts, woran dein Bruder Anstoß nimmt. Den Glauben, den du hast, habe für dich selbst vor Gott. Selig ist, der sich selbst nicht verurteilen muss in dem, was er gut heißt. Wer aber zweifelt und dennoch isst, der ist schon verurteilt, denn es kommt nicht aus dem Glauben. Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde. Wir aber, die wir stark sind, sollen die Schwächen derer tragen, die nicht stark sind, und nicht Gefallen an uns selber haben. Ein jeder von uns lebe so, dass er seinem Nächsten gefalle zum Guten und zur Erbauung. Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen, sondern wie geschrieben steht (Psalm 69,10): »Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.« Denn was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben. Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, wie es Christus Jesus entspricht, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus. Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre. Denn ich sage: Christus ist ein Diener der Beschneidung geworden um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen zu bestätigen, die den Vätern gegeben sind; die Heiden aber sollen Gott die Ehre geben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht (Psalm 18,50): »Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen.« Und wiederum heißt es (5. Mose 32,43): »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!« Und wiederum (Psalm 117,1): »Lobet den Herrn, alle Heiden, und preisen sollen ihn alle Völker!« Und wiederum spricht Jesaja (Jesaja 11,10): »Es wird kommen der Spross aus der Wurzel Isais, und der wird aufstehen, zu herrschen über die Völker; auf den werden die Völker hoffen.« Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. (LUT)

Kommentar:
Im Mittelpunkt der Verkündigung am 13. Sonntags nach Trinitatis steht die Parabel vom barmherzigen Samariter.
Die Parabel hat eine "immense Wirkungsgeschichte." Der Text bietet in seiner Prägnanz und Apellstruktur Auslegungspotenziale in ganz unterschiedliche Richtungen (christologisch-theologisch, anthropologisch-psychologisch, ethisch, ethnologisch-anthropologisch, diakonisch (siehe dazu ausführlich Zimmermann (2007), "Berührende Liebe (Der barmherzige Samariter). In: Zimmermann, 2007, 538-555).

Aus mindestens zwei unterschiedlichen Perspektiven lässt sich die Frage, wer denn nun mein nächster ist, beantworten:
  • aus Sicht des Samariters ist derjenige, der "unter die Räuber" gefallen ist, der Nächste - der Gestrandete, der Verletzte, der Gekränkte. Aus christologisch-theologischer Perspektive wird aus dem Samariter "Christus" als derjenige, der der einzige Helfer ist;
  • aus Sicht des Opfers, ist der Helfer der Nächste. Aus christologisch-theologischer Perspektive wird dann Christus resp. Gott zum Nächsten für den Menschen.
Auf diese Weise fällt das Doppelgebot der Liebe dann ineinander.

Die Auswahl des Predigttextes in den Gottesdiensten der NAK für den heutigen Sonntag wird so begründet: „Die ersten drei Gottesdienste im Monat September folgen der Themenreihe ‚Friede durch Christus.‘ Am zweiten Sonntag werden wir eingeladen, an der Erbauung der Gemeinde mitzuwirken. Dazu gilt es zunächst, Frieden mit Gott und dem Nächsten zu bewahren. Nutzen wir die gottesdienstliche Gemeinschaft, um einander zu begegnen und uns zu vergeben. Ehrsucht, Machthunger und egoistische Haltungen können so überwunden werden und erbauender Friede in der Gemeinde entsteht“ (Leitgedanken zum Gottesdienst 9/17, 3).

In der Interpretation setzt die NAK den Schwerpunkt auf den Frieden in der „gottesdienstlichen Gemeinschaft.“ Frieden wird nicht in universeller Hinsicht interpretiert und ausgebreitet, sondern auf der lokalen Ebene der Gemeinde entfaltet. Die Lokalgemeinde wird als „Leib Christi“ (fehl-) interpretiert.
Die Predigtgrundlage ist den sogen. „allgemeinen Mahnungen“ des Rö entnommen. Aufgefordert wird zur Toleranz und zum friedfertigen Miteinander. Ein Bezug zum Evangelium des heutigen Sonntags wird nicht hergestellt.
Toleranz versteht Lohmann als „Anerkennung der anderen als gleichberechtigte Person; Respekt vor ihren Auffassungen, sofern nicht die Grenzen des Tolerierbaren überschritten sind“ (z. B. sexistische oder rassistische Anschauungen und Äußerungen). (…) Toleranz beinhaltet resp. setzt eine gewisse „Selbstrelativierung“ voraus. „Die Religion fördert im Prinzip eine solche Selbstrelativierung, da sie den Menschen zu einer transzendenten Realität und gleichberechtigten Mitgeschöpfen in Beziehung setzen“ (Lohmann (2007), 231. In: Hübener & Orth (Hg.): Wörter des Lebens. Stichwort: Toleranz, 230f).
Diese Selbstrelativierung ist nicht lediglich von den Gemeindemitgliedern zu fordern, sondern auch von der Amtskirche. Sie wächst von oben nach unten und wird in der NAK schmerzlich vermisst.

Sonntag, 20. August 2017

12. Sonntag nach Trinitatis - Kommentar zur Predigtgrundlage der NAK vom 03.09.2017


Die große Krankenheilung (Heilsame Umkehr)


Wochenspruch: Jes 42, 3:
„Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.“ (LUT)
„Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus;“ (EU)

Wochenpsalm: Psalm 147
Gottes Walten in Schöpfung und Geschichte
Lobet den HERRN! / Denn unsern Gott loben, das ist ein köstlich Ding, ihn loben ist lieblich und schön. Der HERR baut Jerusalem auf und bringt zusammen die Verstreuten Israels. Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen. Unser Herr ist groß und von großer Kraft, und unermesslich ist seine Weisheit. Der HERR richtet die Elenden auf und stößt die Frevler zu Boden. Singt dem HERRN ein Danklied und lobt unsern Gott mit Harfen, der den Himmel mit Wolken bedeckt / und Regen gibt auf Erden; der Gras auf den Bergen wachsen lässt, der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, die zu ihm rufen. Er hat keine Freude an der Stärke des Rosses noch Gefallen an den Schenkeln des Mannes. Der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen. Preise, Jerusalem, den HERRN; lobe, Zion, deinen Gott Denn er macht fest die Riegel deiner Tore und segnet deine Kinder in deiner Mitte. Er schafft deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit dem besten Weizen. Er sendet seine Rede auf die Erde, sein Wort läuft schnell. Er gibt Schnee wie Wolle, er streut Reif wie Asche. Er wirft seine Schloßen herab wie Brocken; wer kann bleiben vor seinem Frost? Er sendet sein Wort, da schmilzt der Schnee; er lässt seinen Wind wehen, da taut es. Er verkündigt Jakob sein Wort, Israel seine Gebote und sein Recht. So hat er an keinem Volk getan; sein Recht kennen sie nicht. Halleluja! (LUT)

Die Predigtgrundlage der NAK vom 03.09.2017 ist aus „Römer 9, 33: Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.“ (LUT1984)

Die Predigtgrundlage steht in dieser Wortumgebung (Römer 9, 30-33):
Die Suche nach Gerechtigkeit
Was wollen wir hierzu sagen? Die Heiden, die nicht der Gerechtigkeit nachjagten, haben Gerechtigkeit erlangt, nämlich die Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt. Israel aber, das dem Gesetz der Gerechtigkeit nachjagte, hat das Gesetz nicht erreicht. Warum das? Weil es die Gerechtigkeit nicht aus Glauben suchte, sondern als komme sie aus Werken. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, wie geschrieben steht (Jesaja 8,14; 28,16): »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.« (LUT)

Kommentar:

11. Sonntag nach Trinitatis - Kommentar zur Predigtgrundlage der NAK vom 27.08.2017

Pharisäer und Zöllner

Wochenspruch: 1 Petr 5, 5:
„Denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“ (LUT)
„Denn Gott tritt Stolzen entgegen, Demütigen aber schenkt er seine Gnade.“ (EU)

Wochenpsalm: Psalm 113
Gottes Hoheit und Huld
Halleluja! Lobet, ihr Knechte des HERRN, lobet den Namen des HERRN! Gelobt sei der Name des HERRN von nun an bis in Ewigkeit! Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des HERRN! Der HERR ist hoch über alle Völker; seine Herrlichkeit reicht, so weit der Himmel ist. Wer ist wie der HERR, unser Gott, der oben thront in der Höhe, der niederschaut in die Tiefe, auf Himmel und Erde; der den Geringen aufrichtet aus dem Staube und erhöht den Armen aus dem Schmutz, dass er ihn setze neben die Fürsten, neben die Fürsten seines Volkes; der die Unfruchtbare im Hause wohnen lässt, dass sie eine fröhliche Kindermutter wird. Halleluja! (LUT)

Die Predigtgrundlage der NAK vom 27.08.2017 ist aus „Jeremia 29,11: Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet.“ (LUT1984)

Die Predigtgrundlage steht in dieser Wortumgebung (Jer 29, 1-23):
Jeremias Brief an die Weggeführten in Babel
Dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem sandte an den Rest der Ältesten, die weggeführt waren, an die Priester und Propheten und an das ganze Volk, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte - nachdem der König Jechonja und die Königinmutter mit den Kämmerern und Oberen in Juda und Jerusalem samt den Zimmerleuten und Schmieden aus Jerusalem weggeführt waren - durch Elasa, den Sohn Schafans, und Gemarja, den Sohn Hilkijas, die Zedekia, der König von Juda, nach Babel sandte zu Nebukadnezar, dem König von Babel: So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels, zu allen Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel habe wegführen lassen: Baut Häuser und wohnt darin; pflanzt Gärten und esst ihre Früchte; nehmt euch Frauen und zeugt Söhne und Töchter, nehmt für eure Söhne Frauen und gebt eure Töchter Männern, dass sie Söhne und Töchter gebären; mehrt euch dort, dass ihr nicht weniger werdet. Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's euch auch wohl. Denn so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Lasst euch durch die Propheten, die bei euch sind, und durch die Wahrsager nicht betrügen, und hört nicht auf die Träume, die sie träumen! Denn sie weissagen euch Lüge in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR. Denn so spricht der HERR: Wenn für Babel siebzig Jahre voll sind, so will ich euch heimsuchen und will mein gnädiges Wort an euch erfüllen, dass ich euch wieder an diesen Ort bringe. Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören. Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR, und will eure Gefangenschaft wenden und euch sammeln aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch verstoßen habe, spricht der HERR, und will euch wieder an diesen Ort bringen, von wo ich euch habe wegführen lassen. Zwar meint ihr, der HERR habe euch auch in Babel Propheten erstehen lassen. Fürwahr, so spricht der HERR über den König, der auf Davids Thron sitzt, und über das ganze Volk, das in dieser Stadt wohnt, über eure Brüder, die nicht mit euch in die Gefangenschaft gezogen sind, ja, so spricht der HERR Zebaoth: Siehe, ich will Schwert, Hunger und Pest unter sie schicken und will sie machen wie die schlechten Feigen, davor einem ekelt zu essen, und will hinter ihnen her sein mit Schwert, Hunger und Pest und will sie zum Bild des Entsetzens machen für alle Königreiche auf Erden, zum Fluch, zum Grauen, zum Hohn und zum Spott unter allen Völkern, wohin ich sie verstoßen werde, weil sie meinen Worten nicht gehorchten, spricht der HERR, der ich meine Knechte, die Propheten, immer wieder zu ihnen gesandt habe. Aber ihr wolltet nicht hören, spricht der HERR. Aber ihr alle, die ihr gefangen weggeführt seid, die ich von Jerusalem habe nach Babel ziehen lassen, höret des HERRN Wort! So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels, wider Ahab, den Sohn Kolajas, und wider Zidkija, den Sohn Maasejas, die euch Lügen weissagen in meinem Namen: Siehe, ich will sie geben in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel. Der soll sie totschlagen lassen vor euren Augen, sodass man ihre Namen zum Fluchwort machen wird unter allen Weggeführten aus Juda, die in Babel sind, und sagen: Der HERR tue an dir wie an Zidkija und Ahab, die der König von Babel im Feuer rösten ließ, weil sie eine Schandtat in Israel begingen und trieben Ehebruch mit den Frauen ihrer Nächsten und predigten Lüge in meinem Namen, was ich ihnen nicht befohlen hatte. Solches weiß ich und bezeuge es, spricht der HERR. (LUT)

Kommentar:

Sonntag, 13. August 2017

10. Sonntag nach Trinitatis - Kommentar zur Predigtgrundlage der NAK vom 20.08.2017










Der Herr und sein Volk


Wochenspruch: Ps 33, 12:
„Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat! “ (LUT)
„Selig die Nation, deren Gott der Herr ist, das Volk, das er sich zum Erbteil erwählt hat.“ (EU)

Wochenpsalm: Psalm 74
Klage über das verwüstete Heiligtum
Gott, warum verstößest du uns für immer und bist so zornig über die Schafe deiner Weide? Gedenke an deine Gemeinde, die du vorzeiten erworben und dir zum Erbteil erlöst hast, an den Berg Zion, auf dem du wohnest. Richte doch deine Schritte zu dem, / was so lange wüste liegt. Der Feind hat alles verheert im Heiligtum. Deine Widersacher brüllen in deinem Hause und stellen ihre Banner auf als Zeichen des Sieges. Hoch sieht man Äxte sich heben wie im Dickicht des Waldes. Sie zerschlagen all sein Schnitzwerk mit Beilen und Hacken. Sie verbrennen dein Heiligtum, bis auf den Grund entweihen sie die Wohnung deines Namens. Sie sprechen in ihrem Herzen: / Lasst uns sie allesamt unterdrücken! Sie verbrennen alle Gotteshäuser im Lande. Unsere Zeichen sehen wir nicht, / kein Prophet ist mehr da, und keiner ist bei uns, der wüsste, wie lange. Ach, Gott, wie lange soll der Widersacher schmähen und der Feind deinen Namen immerfort lästern? Warum ziehst du deine Hand zurück? Nimm deine Rechte aus dem Gewand und mach ein Ende! Gott ist ja mein König von alters her, der alle Hilfe tut, die auf Erden geschieht. Du hast das Meer aufgewühlt durch deine Kraft, zerschmettert die Köpfe der Drachen über den Wassern. Du hast die Köpfe des Leviatan zerschlagen und ihn zum Fraß gegeben dem wilden Getier. Du hast Quellen und Bäche hervorbrechen lassen und ließest starke Ströme versiegen. Dein ist der Tag, dein auch die Nacht; du hast Gestirn und Sonne die Bahn gegeben. Du hast allem Land seine Grenze gesetzt; Sommer und Winter hast du gemacht. So gedenke doch, dass der Feind den HERRN schmäht und ein törichtes Volk deinen Namen lästert. Gib deine Taube nicht den Tieren preis; das Leben deiner Elenden vergiss nicht für immer. Schau auf den Bund; denn die dunklen Winkel des Landes sind Stätten voller Gewalt. Lass den Geringen nicht beschämt davongehen, lass die Armen und Elenden rühmen deinen Namen. Mach dich auf, Gott, und führe deine Sache; gedenke an die Schmach, die dir täglich von den Toren widerfährt. Vergiss nicht das Geschrei deiner Feinde; das Toben deiner Widersacher wird je länger, je größer. (LUT)

Die Predigtgrundlage der NAK vom 20.08.2017 ist aus „Sacharja 7, 9: Der Herr Zebaoth sprach: Richtet recht, und ein jeder erweise seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit.“ (LUT1984)

Die Predigtgrundlage steht in dieser Wortumgebung (Sach 7, 7-14):
Gottes Gericht über die Unbarmherzigkeit
Ist's nicht das, was der HERR durch die früheren Propheten predigen ließ, als Jerusalem bewohnt war und sicher samt seinen Städten ringsum und Leute im Südland und im Hügelland wohnten. Und des HERRN Wort geschah zu Sacharja: So sprach der HERR Zebaoth: Richtet recht, und ein jeder erweise seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit, und bedrückt nicht die Witwen, Waisen, Fremdlinge und Armen, und denke keiner gegen seinen Bruder etwas Arges in seinem Herzen! Sie aber weigerten sich aufzumerken und kehrten mir störrisch den Rücken zu und verstopften ihre Ohren, dass sie nicht hörten, und machten ihre Herzen hart wie Diamant, damit sie nicht hörten das Gesetz und die Worte, die der HERR Zebaoth durch seinen Geist sandte durch die früheren Propheten. Daher ist so großer Zorn vom HERRN Zebaoth gekommen. Und es ist so ergangen: Gleichwie gepredigt wurde und sie nicht hörten, so wollte ich auch nicht hören, als sie riefen, spricht der HERR Zebaoth. Darum habe ich sie zerstreut unter alle Völker, die sie nicht kannten, und das Land blieb verwüstet hinter ihnen liegen, sodass niemand mehr darin hin und her zog; so haben sie das liebliche Land zur Wüste gemacht. (LUT)

Kommentar:
Am 10. Sonntag nach Trinitatis hören wir das Schma Jisrael (hebräisch שְׁמַע יִשְׂרָאֵל Sch’ma Jisrael, Schᵉma Jisrael oder kurz Sch’ma ‚Höre, Israel!‘); siehe ausführlich unten.

Die Auswahl der Predigtgrundlage der NAK zum 10. Sonntags berücksichtigt diesen Gedanken nicht. Die Auswahl des Predigttextes für den heutigen Sonntag wird so begründet: „Im folgenden Sonntagsgottesdienst werden wir auf die Güte aufmerksam gemacht. Lassen wir uns von der Kraft des Heiligen Geistes lenken. Bei uns sollten ungerechtes Handeln, Gewalt oder unbesonnenes Urteilen nicht vorkommen. Durch die Heilige Versiegelung nimmt Gottes Geist bleibend Wohnung im Menschen, Gott schenkt Anteil an seinem Wesen, also auch an seiner Güte und Barmherzigkeit. Dies ist beste Voraussetzung, barmherzig und gut auch mit dem Nächsten umzugehen“ (Leitgedanken zum Gottesdienst 8/17, 3). Ich weise auf die Sonderlehre der NAK hin, demnach der Heilige Geist erst durch die Vermittlungstat eines Menschen, neuapostolischen Apostels, in dem Gläubigen Wirksamkeit entfalten kann (siehe Post zum 8. Sonntag nach Trinitatis 2017 in diesem Blog).

An diesem Sonntag geht es also um den jüdisch-christlichen Dialog. Hier nenne ich vier Literaturbeispiele, die sich in der Vergangenheit in besonderer Weise um diesen Dialog bemüht und Verdienste erworben haben:
  1. Die Bibel in gerechter Sprache: Sie erhebt und erfüllt den Anspruch das Thema „Gerechtigkeit“ unter verschiedenen Perspektiven in das Zentrum der Übersetzungsarbeit zu stellen. Die Gerechtigkeit in Hinblick auf den jüdisch-christlichen Dialog ist dabei eine Perspektive. „Insbesondere für das NT ist in den letzten Jahrzehnten in großer Breite aufgedeckt worden, wie sehr dieses auf jüdischem Boden entstandene Buch antijüdisch und damit verzerrt gelesen und entsprechend übersetzt wurde. Ein Beispiel sind die sogenannten ‚Antithesen‘ der Bergpredigt, wo die Übersetzung ‚Ich aber sage Euch’ im Sinne einer Wendung Jesu gegen die jüdische Tradition verstanden werden muss. Es handelt sich jedoch um eine von den Rabbinern oft verwendete Formel, die sachgemäßer mit ‚ich lege euch das heute so aus’ wiedergegeben wird, womit es nicht mehr um ‚Antithesen‘ geht (GSB, 10f).
  2. Theologischer Kommentar zum Neuen Testament herausgegeben von Stegemann, Fiedler, Schottroff, Wengst. Hier insbesondere Fiedlers Kommentierung des Evangelium nach Matthäus.
  3. Kompendium der Gleichnisse Jesu herausgegeben von Zimmermann.
  4. Sozialgeschichtliches Wörterbuch zur Bibel herausgegeben von Crüsemann, Hungar, Janssen, Kessler, Schottroff.
Alle vier Werke gehören in den Bücherschrank eines jeden (Laien-) Predigers.

Sonntag, 6. August 2017

9. Sonntag nach Trinitatis - Kommentar zur Predigtgrundlage der NAK vom 13.08.2017


Anvertraute Gaben (Begabung und Verantwortung)


Wochenspruch: Lk 12, 48:
„Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.“ (LUT)
„Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden, und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man um so mehr verlangen.“ (EU)

Wochenpsalm: Psalm 40
Dank, Klage und Rettung
Ich harrte des HERRN, und er neigte sich zu mir und hörte mein Schreien. Er zog mich aus der grausigen Grube, aus lauter Schmutz und Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels, dass ich sicher treten kann; er hat mir ein neues Lied in meinen Mund gegeben, zu loben unsern Gott. Das werden viele sehen und sich fürchten und auf den HERRN hoffen. Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN und sich nicht wendet zu den Hoffärtigen und denen, die mit Lügen umgehen! HERR, mein Gott, groß sind deine Wunder / und deine Gedanken, die du an uns beweisest; dir ist nichts gleich! Ich will sie verkündigen und davon sagen, wiewohl sie nicht zu zählen sind. Schlachtopfer und Speisopfer gefallen dir nicht, / aber die Ohren hast du mir aufgetan. Du willst weder Brandopfer noch Sündopfer. Da sprach ich: Siehe, ich komme; im Buch ist von mir geschrieben: Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen. Ich verkündige Gerechtigkeit in der großen Gemeinde. Siehe, ich will mir meinen Mund nicht stopfen lassen; HERR, das weißt du. Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen; von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich. Ich verhehle deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeinde. Du aber, HERR, wollest deine Barmherzigkeit nicht von mir wenden; lass deine Güte und Treue allewege mich behüten. Denn es haben mich umgeben Leiden ohne Zahl. Meine Sünden haben mich ereilt; ich kann sie nicht überblicken. Ihrer sind mehr als Haare auf meinem Haupt, und mein Mut hat mich verlassen. Lass dir's gefallen, HERR, mich zu erretten; eile, HERR, mir zu helfen! Schämen sollen sich und allesamt zuschanden werden, die mir nach dem Leben trachten, dass sie mich umbringen. Es sollen zurückweichen und zuschanden werden, die mir mein Unglück gönnen. Sie sollen in ihrer Schande erschrecken, die über mich schreien: Da, da! Lass deiner sich freuen und fröhlich sein alle, die nach dir fragen; und die dein Heil lieben, lass allewege sagen: Der HERR sei hochgelobt! Denn ich bin arm und elend; der Herr aber sorgt für mich. Du bist mein Helfer und Erretter; mein Gott, säume doch nicht! (LUT)

Die Predigtgrundlage der NAK vom 13.08.2017 ist aus „Epheser 4,14: … damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.“ (LUT1984)

Die Predigtgrundlage steht in dieser Wortumgebung (Eph 4, 1-16):
Die Einheit im Geist und die Vielfalt der Gaben
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen. Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe Christi. Darum heißt es (Psalm 68,19): »Er ist aufgefahren zur Höhe, hat Gefangene in die Gefangenschaft geführt und den Menschen Gaben gegeben.« Dass er aber aufgefahren ist, was heißt das anderes, als dass er auch hinabgefahren ist in die Tiefen der Erde? Der hinabgefahren ist, das ist derselbe, der aufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfülle. Und er selbst gab den Heiligen die einen als Apostel, andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Menschen, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch das trügerische Würfeln der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus. Von ihm aus gestaltet der ganze Leib sein Wachstum, sodass er sich selbst aufbaut in der Liebe – der Leib, der zusammengefügt und gefestigt ist durch jede Verbindung, die mit der Kraft nährt, die jedem Glied zugemessen ist. (LUT)

Kommentar:
„Denn wer da hat, dem wird viel gegeben: Dass das nun nicht nur im alltäglichen Leben, sondern auch noch im Reich Gottes so sein soll, macht zunächst verdrießlich. Das Evangelium ›von den anvertrauten Zentnern‹ (Mt 25,14-30) hat freilich eine andere Pointe. Negativfigur ist der Knecht, der seinen Zentner im Acker sicher verbirgt: Verlustängste, überzogenes Sicherheitsdenken, Risikoscheu, Besitzstandswahrung sind der Gnadengabe Gottes gegenüber nicht angemessen. All das versperrt den Zugang zum Reich“ (Der Gottesdienst im Kirchenjahr von Karl-Heinrich Bieritz; pdf Download).


Dienstag, 1. August 2017

8. Sonntag nach Trinitatis - Kommentar zur Predigtgrundlage der NAK vom 06.08.2017


Früchte des Geistes


Wochenspruch: Eph 5, 8-9:
„Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. “ (LUT)
„Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht im Herrn. Lebt als Kinder des Lichts! Denn das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor.“ (EU)

Wochenpsalm: Psalm 48
Gottes Stadt
Groß ist der HERR und hoch zu rühmen in der Stadt unsres Gottes, auf seinem heiligen Berge. Schön ragt empor sein Gipfel, daran sich freut die ganze Welt, der Berg Zion fern im Norden, die Stadt des großen Königs. Gott ist in ihren Palästen, er ist bekannt als Schutz. Denn siehe, Könige waren versammelt und miteinander herangezogen. Sie haben sich verwundert, da sie solches sahen; sie haben sich entsetzt und sind davongestürzt. Zittern hat sie daselbst gepackt, Angst wie eine Gebärende. Du zerbrichst die großen Schiffe durch den Sturm vom Osten. Wie wir's gehört haben, so sehen wir's an der Stadt des HERRN Zebaoth, an der Stadt unsres Gottes: Gott erhält sie ewiglich. Gott, wir gedenken deiner Güte in deinem Tempel. Gott, wie dein Name, so ist auch dein Ruhm bis an der Welt Enden. Deine Rechte ist voll Gerechtigkeit. Es freue sich der Berg Zion, und die Töchter Juda seien fröhlich um deiner Rechte willen. Ziehet um den Zion herum und umschreitet ihn, zählt seine Türme; habt gut acht auf seine Mauern, / durchwandert seine Paläste, dass ihr den Nachkommen davon erzählt: Dieser ist Gott, unser Gott für immer und ewig. Er ist's, der uns führet. (LUT)

Die Predigtgrundlage der NAK vom 06.08.2017 ist aus „Jakobus 1,2.3: Erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.“ (LUT1984)

Die Predigtgrundlage steht in dieser Wortumgebung: Jakobus 1, 2-12:
Christen in der Anfechtung
Meine Brüder und Schwestern, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtung fallt, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. Die Geduld aber soll zu einem vollkommenen Werk führen, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und keinen Mangel habt. Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt; so wird sie ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und aufgepeitscht wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde. Ein Zweifler ist unbeständig auf allen seinen Wegen. Der Bruder aber, der niedrig ist, rühme sich seiner Höhe; wer aber reich ist, rühme sich seiner Niedrigkeit, denn wie eine Blume des Grases wird er vergehen. Die Sonne geht auf mit ihrer Hitze und das Gras verwelkt, und die Blume fällt ab und ihre schöne Gestalt verdirbt: So wird auch der Reiche dahinwelken in dem, was er unternimmt. Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben. (LUT)

Kommentar: