Predigtgrundlage für diesen Gottesdienst ist Lk 14, 16-17: "Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist alles bereit!" Die Leitgedanken für die Predigt haben die Überschrift: "Kommt, denn es ist alles bereit!" Als Kernbotschaft wird die Frage formuliert: "Alles ist bereit zur Vollendung – auch wir?" Die Predigtgrundlage ist in den folgenden Kontext gestellt: "Bei Lukas steht das Gleichnis vom großen Abendmahl, das im Matthäus-Evangelium als Gleichnis von der königlichen Hochzeit wiedergegeben wird, im Zusammenhang mit einem Mahl, das Jesus im Haus eines Oberen der Pharisäer einnimmt. Die Kernaussage des Gleichnisses ist: Israel lehnte Jesus ab und so wurden die Heiden von Gott angenommen. Die spätere christliche Gemeinde setzt sich aus Juden und Heiden zusammen." Die Ausführungen in den LG werden von der KL der NAK so zusammengefasst: "Die Aufforderung: „Kommt, denn es ist alles bereit“, ist ein Hinweis darauf, dass bei Gott
- Segen bereitsteht. Entscheiden wir uns für das Ewige, Bleibende, damit der Segen in vollem Umfang zur Wirkung kommt.
- Segen bereitsteht. Entscheiden wir uns für das Ewige, Bleibende, damit der Segen in vollem Umfang zur Wirkung kommt.
- Gnade bereitsteht. Demut und Reue erschließen die Fülle der Gnade.
- Kraft und Trost bereitstehen. Wer die Knechte Gottes annimmt, empfängt diese Gaben" (alle Zitate aus den o. g. LG).
Die Predigtgrundlage ist ein Teil des Gleichnisses vom "Großen Abendmahl." In den LG findet sich eine eher traditionelle Auslegung einem heilsgeschichtlichen Auslegungsmuster folgend. Arm-sein bedeutet aber nicht nur, das Vertrauen auf Gott verloren zu haben und/oder Gott nicht mehr loben zu können, sondern auch ganz konkret nichts mehr zu essen zu haben. Die Armen, Behinderten, Blinden und Lahmen sollen nicht nur aus Zorn, Trotz und gekränkter Eitelkeit des Gastgebers am Festmahl teilnehmen. Diese Haltung ist lediglich eine Armenfürsorge und Wohltätigkeit, die jedoch letztlich die ungerechten (Verteilungs-) Strukturen aufrecht erhält. Die Mächtigen und die Ohnmächtigen werden "im Himmel" gemeinsam das Mahl feiern. Darauf will die Parabel hinaus und darauf will sie die Hörenden vorbereiten. Wenn diese Einstellung zu einem Verhalten in der Gegenwart wird, dann werden wir nicht nur am messianischen Mahl teilnehmen, sondern dann ist das "Reich Gottes mitten unter uns" (vergl. Lk, 17, 21)! Dieses Verhalten und somit diese Handlungsanleitung findet sich noch einmal konkretisiert in dem Evangelium zum heutigen Sonntag. Ausführlicher zur Auslegung der Parabel "Von der Schwierigkeit zu teilen (Das große Abendmahl)" durch Luise SCHOTTROFF siehe ZIMMERMANN (Hg), Kompendium der Gleichnisse Jesu, 2007, 593ff.
Die Predigtgrundlage ist ein Teil des Gleichnisses vom "Großen Abendmahl." In den LG findet sich eine eher traditionelle Auslegung einem heilsgeschichtlichen Auslegungsmuster folgend. Arm-sein bedeutet aber nicht nur, das Vertrauen auf Gott verloren zu haben und/oder Gott nicht mehr loben zu können, sondern auch ganz konkret nichts mehr zu essen zu haben. Die Armen, Behinderten, Blinden und Lahmen sollen nicht nur aus Zorn, Trotz und gekränkter Eitelkeit des Gastgebers am Festmahl teilnehmen. Diese Haltung ist lediglich eine Armenfürsorge und Wohltätigkeit, die jedoch letztlich die ungerechten (Verteilungs-) Strukturen aufrecht erhält. Die Mächtigen und die Ohnmächtigen werden "im Himmel" gemeinsam das Mahl feiern. Darauf will die Parabel hinaus und darauf will sie die Hörenden vorbereiten. Wenn diese Einstellung zu einem Verhalten in der Gegenwart wird, dann werden wir nicht nur am messianischen Mahl teilnehmen, sondern dann ist das "Reich Gottes mitten unter uns" (vergl. Lk, 17, 21)! Dieses Verhalten und somit diese Handlungsanleitung findet sich noch einmal konkretisiert in dem Evangelium zum heutigen Sonntag. Ausführlicher zur Auslegung der Parabel "Von der Schwierigkeit zu teilen (Das große Abendmahl)" durch Luise SCHOTTROFF siehe ZIMMERMANN (Hg), Kompendium der Gleichnisse Jesu, 2007, 593ff.
An dem 17.11. feiern wir den vorletzten
Sonntag im Kirchenjahr.
Der Wochenpsalm im Ablauf des (ev.)
Kirchenjahres für diesen Sonntag ist der Ps 6: "Ein Psalm Davids,
vorzusingen, beim Saitenspiel auf acht Saiten. Ach HERR, strafe mich nicht in
deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm! HERR, sei mir gnädig, denn
ich bin schwach; heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind erschrocken und
meine Seele ist sehr erschrocken. Ach du, HERR, wie lange! Wende dich, HERR,
und errette mich, hilf mir um deiner Güte willen! Denn im Tode gedenkt man
deiner nicht; wer wird dir bei den Toten danken? Ich bin so müde vom Seufzen; /
ich schwemme mein Bett die ganze Nacht und netze mit meinen Tränen mein Lager.
Mein Auge ist trübe geworden vor Gram und matt, weil meiner Bedränger so viele
sind. Weichet von mir, alle Übeltäter; denn der HERR hört mein Weinen. Der HERR
hört mein Flehen; mein Gebet nimmt der HERR an. Es sollen alle meine Feinde
zuschanden werden und sehr erschrecken; sie sollen umkehren und zuschanden
werden plötzlich“ (zitiert aus: Luther-Bibel,
1984/1985).
Nach christlicher Tradition ist der Ps 6 der erste der
sieben Bußpsalmen. In der kommenden Woche wird an jedem Tag ein Bußpsalm
gelesen. Die übrigen 6 sind Ps 32, 38, 51, 102, 130 und 143.
Die Lesung aus dem Evangelium findet sich bei Mt 25, 31-46.
Dieser Abschnitt ist überschrieben mit "Endzeitrede: Das Gericht: Wenn
aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel
mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; und vor ihm
werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden,
wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet.
Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.
Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete
meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt
an! Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt
mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf; nackt, und ihr
bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis,
und ihr kamt zu mir. Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr,
wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? Oder durstig und gaben dir zu
trinken? Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf? Oder nackt
und bekleideten dich? Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und
kamen zu dir? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich
sage euch, was ihr einem dieser
meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan. Dann wird er auch zu
denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das
bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn mich hungerte, und ihr gabt mir
nicht zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken; ich war
Fremdling, und ihr nahmt mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht;
krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. Dann werden auch sie
antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als
Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient?
Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem
dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr auch mir nicht getan. Und diese
werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben"
(zitiert aus Elberfelder Bibel, 2006).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen