seit dem 16. April 2012 betreibe ich diesen Blog. Ich poste wöchentlich und kommentiere dabei die Handreichungen für die neuapostolischen Laienprediger, wie sie von der Neuapostolischen Kirche International vorgegeben werden. Sie werden "Leitgedanken" genannt. Sie sollen dazu dienen, dass die Lehre der Neuapostolischen Kirche möglichst einheitlich verbreitet wird.
Insgesamt wurde die Seite bisher 35271 mal aufgerufen, im letzten Monat verzeichnete ich 1397 Aufrufe (Stand: 23.11.16).
In dem vergangenen Kirchenjahr 59 Post entstanden. Die Zugriffe zu den einzelnen Post liegen zwischen 31-1014. Allwöchentlich wurden die Posts im Durchschnitt von ca. 100 Menschen gelesen. Die Veröffentlichung fand in der Regel 1-7 Tage vor dem jeweiligen Gottesdienst statt, als persönliche "Handreichung" sozusagen, da die "Leitgedanken" theologisch doch oft recht "dünn" sind mit einem starken Bezug zu den neuapostolischen Sonderlehren (Propria) die, so mein Eindruck, im Verlauf des Kirchenjahres stärker an Bedeutung gewonnen haben. Somit grenzt sich die Neuapostolische Kirche derzeit wieder stärker von den beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland ab.
"Unter diesen Propria sind einige in der ökumenischen Diskussion umstritten:
das gegenwärtige Apostelamt, insbesondere der Stammapostel und die gegenwärtigen Offenbarungen des Heiligen Geistes,
die Sakramentstheologie,
die die trinitarische Taufe - übrigens auch die Taufe der NAK selbst - abwertet, indem sie auf der Heilsnotwendigkeit der Versiegelung besteht,
das „Entschlafenenwesen“, bei dem abgeleitet aus 1. Kor 15, 29 Verstorbene getauft werden und sogar mit ihnen Abendmahl gefeiert wird,
die exklusivistische Eschatologie und Ekklesiologie, in der anderen Christen nur sekundäre Heilsmöglichkeiten zugestanden werden.
(...) Aus evangelischer Sicht wird das gegenwärtige Apostelamt überbetont, da die Rechtfertigung des Sünders durch den Glauben keiner heilsvermittelnden Institution bedarf. Der exklusive Heilsanspruch der NAK ist abgeschwächt, aber nicht aufgegeben worden. Wenn erst Taufe und Versiegelung die Gotteskindschaft vermitteln, so spricht man indirekt allen anderen Christen die volle Gotteskindschaft ab, was unverbunden neben der Betonung von Gottes universalem Heilswillen steht. (...) Es gibt keine verbindliche Bibelhermeneutik oder geregelten Abläufe, um problematische 'Einsichten' künftiger Stammapostel auszuschließen. Der NAK fehlt oft der vertiefte Umgang mit biblischen Texten, und manche Auslegungen muten willkürlich an" (Quelle: http://ezw-berlin.de/downloads/Flyer_Kompakt-Information_NAK.pdf).
Dies führt dazu, dass mitunter der Bezug zum Evangelium verloren geht oder zumindest stark in den Hintergrund gedrängt wird. Auch bezieht sich die Neuapostolische Kirche im deutschsprachigen Raum nach wie vor auf die Luther-Bibel von 1984 und vollzieht die Neuübertragung von 2017 nicht mit.
Andererseits wird sich zunehmend auf das (evangelische) Kirchenjahr mit seinen traditionellen Themen bezogen. Auch dies in den einzelnen Posts deutlich geworden.
"Unter diesen Propria sind einige in der ökumenischen Diskussion umstritten:
das gegenwärtige Apostelamt, insbesondere der Stammapostel und die gegenwärtigen Offenbarungen des Heiligen Geistes,
die Sakramentstheologie,
die die trinitarische Taufe - übrigens auch die Taufe der NAK selbst - abwertet, indem sie auf der Heilsnotwendigkeit der Versiegelung besteht,
das „Entschlafenenwesen“, bei dem abgeleitet aus 1. Kor 15, 29 Verstorbene getauft werden und sogar mit ihnen Abendmahl gefeiert wird,
die exklusivistische Eschatologie und Ekklesiologie, in der anderen Christen nur sekundäre Heilsmöglichkeiten zugestanden werden.
(...) Aus evangelischer Sicht wird das gegenwärtige Apostelamt überbetont, da die Rechtfertigung des Sünders durch den Glauben keiner heilsvermittelnden Institution bedarf. Der exklusive Heilsanspruch der NAK ist abgeschwächt, aber nicht aufgegeben worden. Wenn erst Taufe und Versiegelung die Gotteskindschaft vermitteln, so spricht man indirekt allen anderen Christen die volle Gotteskindschaft ab, was unverbunden neben der Betonung von Gottes universalem Heilswillen steht. (...) Es gibt keine verbindliche Bibelhermeneutik oder geregelten Abläufe, um problematische 'Einsichten' künftiger Stammapostel auszuschließen. Der NAK fehlt oft der vertiefte Umgang mit biblischen Texten, und manche Auslegungen muten willkürlich an" (Quelle: http://ezw-berlin.de/downloads/Flyer_Kompakt-Information_NAK.pdf).
Dies führt dazu, dass mitunter der Bezug zum Evangelium verloren geht oder zumindest stark in den Hintergrund gedrängt wird. Auch bezieht sich die Neuapostolische Kirche im deutschsprachigen Raum nach wie vor auf die Luther-Bibel von 1984 und vollzieht die Neuübertragung von 2017 nicht mit.
Andererseits wird sich zunehmend auf das (evangelische) Kirchenjahr mit seinen traditionellen Themen bezogen. Auch dies in den einzelnen Posts deutlich geworden.
Das vergangene Kirchenjahr war von einem Streit mit der Kirchenleitung auf verschiedenen Ebenen geprägt. Dabei wurde ausdrücklich betont, dass der Blog nicht die Ursache des Konfliktes gewesen sei. In einer persönlichen Mitteilung des neuapostolischen Apostels Ulrich Falk, Gebietskirche Nord-Ost, wurde mein Blog von ihm sogar als "sehr interessant" bezeichnet. Der Zusammenhang zu dem Konflikt mit der KL der NAK wurde allerdings so überdeutlich abgestritten (u. a. gegenüber glaubenskultur.de), dass er eher als hochwahrscheinlich anzusehen ist: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!" (Walter Ulbricht am 15. Juni 1961)
Auch im neuen Kirchenjahr werde ich meinen Blog weiterführen. Ich werde mich dabei ausschließlich auf die biblische Predigtgrundlage für die Gottesdienste der Neuapostolischen Kirche beziehen. So werden persönliche, alternative Handreichungen entstehen. Die Veröffentlichungen finden auch weiterhin 1-7 Tage vor den jeweiligen Sonntagen statt.
Ich werde den aktuellen Wochenpsalm zitieren. Als Quellen dienen mir dabei: "Lied trifft Text" - Eine Arbeitshilfe zur Gottesdienstgestaltung mit dem Evangelischen Gesangbuch - von Dörte Maria Packeiser u. a. herausgegeben und im Gesangbuchverlag Stuttgart im Jahre 2000 erschienen und Bieritz, Karl-Heinrich: Das Kirchenjahr: Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart, 9. Auflage, 2014.
Bei allen Leserinnen und Lesern bedanke ich mich für das Interesse und wünsche Ihnen / Euch weiterhin anregende Gedanken.
Matthias Schröter
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