Taufe Jesu
Wochenspruch: Röm 8, 14:
Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. (LUT)
Denn die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder. (EU)
Wochenpsalm: Psalm 100:
Aufruf zum Lob Gottes
Jauchzet dem HERRN, alle Welt! Dienet dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! Erkennet, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, / zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen! Denn der HERR ist freundlich, / und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für. (LUT)
Die Predigtgrundlage der NAK vom 08.01.2017 ist aus „1. Johannes 1, 1: Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens.“ (LUT1984)
Die Predigtgrundlage ist in die folgende Wortumgebung eingebettet: 1. Johannes 1-4
Die Grundlage christlicher Gemeinschaft
Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens – und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist –, was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Und dies schreiben wir, auf dass unsere Freude vollkommen sei. (LUT)
Kommentar:
- „Am Sonntag nach dem 6. Januar begeht die katholische Kirche das Fest der Taufe des Herrn. (…) Das Fest hat eine eigene Präfation [Eingangswort, Vorgebet]: Die Offenbarung des Geheimnisses Jesu am Jordan.
- Auch nach der evangelischen Ordnung steht am 1. Sonntag nach Epiphanias die Taufe im Mittelpunkt“ (Bieritz, 2014, 152f).
- Auch die Gottesdienste in der neuapostolischen Kirche beziehen sich auf das Epiphaniasfest: „Der 6. Januar wird in der all- gemeinen Christenheit als Epiphanias (griechisch), das Erscheinungsfest des Herrn, gefeiert; das bedeutet, dass man noch einmal der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus gedenkt.“ Es wird zwar auf die Menschwerdung Christi hingewiesen, nicht jedoch sich auf das Taufgeschehen am Jordan bezogen (vergl. dazu die Leitgedanken der NAK, 2017, 1).
Die Predigtgrundlage für die heutigen Gottesdienste in der NAK ist der Vorrede aus dem 1. Brief des Johannes entnommen. Er gehört zu den sogen. „Katholischen Briefen.“
- „Der 1. Johannesbrief bezeugt, dass der wahre Glaube am Halten des Liebesgebotes und an der Orientierung an Jesu Beispiel erkennbar wird. Die praktizierte Bruderliebe wird so zum Kriterium, mit dessen Hilfe sich Irrtum und Wahrheit scheiden lassen. Für die Frömmigkeitsgeschichte ist die Unterscheidung von Sünden, die zum Tod führen bzw. nicht zum Tod führen, von Bedeutung“ (aus dem Vorwort zum 1. Brief des Johannes aus EU, 1413).
- „In 1 Joh wird der enge Zusammenhang zwischen Bekenntnis und Liebe betont. Beides hängt deshalb zusammen, weil der Sohn Gottes wie jedes Kind Gottes Gott in seiner Liebe nachahmt, die von Gott empfangene Liebe weitergeben muss. Jesus als Sohn Gottes anzuerkennen heißt daher nichts anderes, als diesen Zusammenhang auch anzuerkennen“ (aus dem Vorwort zu 1. Joh der BNÜ, 65).
- „Anliegen des 1. Joh ist es, die Gemeinde in einer schwierigen Situation zu trösten. Das wichtigste Thema ist die Liebe. Das eigene Handeln soll von Liebe bestimmt sein, denn dies entspricht Gottes Liebe, an die immer wieder erinnert wird, - und ist die Lösung für Konflikte im Miteinander der Gemeinde (aus dem Vorwort 1. Joh aus der GSB, 2244).
Der Schwerpunkt der Wortauslegung in den Gottesdiensten der NAK liegt demgegenüber auf der folgenden Aussage: „Die Themenreihe im Monat Januar ‚Das Heil in der Welt – Jesus Christus‘ lässt uns Gott, den Vater, in der Menschwerdung Gottes, des Sohnes, erkennen. Jesus Christus ist der Zugang zum Vater und zum Heil des Menschen“ (Leitgedanken zu den neuapostolischen Gottesdiensten, 2017, 1).
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