Manchmal werden aus aktuellem Anlass die Leitgedanken als Grundlage für den Gottesdienst geändert. Ein solcher aktueller Anlass liegt in der Regel dann vor, wenn z. B. ein Vertreter der Kirchenleitung mit einem hohen geistlichen Amt (Apostel, Bischof) in der Nachbargemeinde des Unterbezirkes (zur Organisationsform der NAKI siehe www.naki.org) einen Gottesdienst hält. Dieses dort von ihm genutzte und interpretierte Bibelwort und die dort gehaltene Predigt dienen dann bei nächster Gelegenheit auch als Predigtgrundlage in anderen Gemeinden dieses Unterbezirks. Dies ist am 22.09.2013 geschehen, sodass hier 2 Kommentare zum selben Tag veröffentlicht werden.
Predigtgrundlage
für diesen
Gottesdienst war Phil 2, 13: "Denn Gott ist's, der in Euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen" (zitiert
aus den aktualisierten LG)!
Die
Leitgedanken für die Predigt haben keine Überschrift. Als Kernbotschaft wird folgendes formuliert: "aus Gnaden dürfen wir Jesus Christus erkennen, ihn lieben und ihm nachfolgen." Zum Kontext
wird folgendes gesagt: "Gott hat den Menschen geschaffen, um mit ihm Gemeinschaft zu haben. Gottes Wille, von den Menschen geliebt zu sein, kommt schon im Gesetz Moses zum Ausdruck: 'du sollst Gott lieben...' Weil Gott Liebe ist, hat er dem Menschen die Freiheit geschenkt. Er wollte ihn nicht zwingen, Gott zu lieben."
Auf den Aufruf des ÖRK zum Friedensgebet am 21.9.13 wird nicht hingewiesen.
Am 22.9.13 feiern wir den 17. Sonntag nach Trinitatis. Diese ersten Hinführungen habe ich bereits in meinem Kommentar für die zuvor gültigen Leitgedanken gemacht, so dass ich sie hier nicht wiederholen muss.
Die "Gute Nachricht Bibel" übersetzt Phil 2, 13 wie folgt: "Ihr könnt es, denn Gott gibt euch nicht nur den guten Willen, sondern er selbst arbeitet an Euch, damit seine Gnade bei euch sein Ziel erreicht." Und zuvor, in Phil 2, 12 sagt Paulus, was er der Gemeinde und seinen Mitgliedern zutraut und zumutet: "(...). Arbeitet an euch selbst. (...)." Auch wenn ihr euch davor "fürchtet und zittert." Es geht hier also erst in zweiter Linie um die Liebe des Menschen zu Gott oder Gott zu den Menschen, sondern zunächst um die Liebe und Fürsorge der Menschen um einander und um sich selber. Auch die Überschriften der einzelnen Abschnitte in Phil 1 und Phil 2 verdeutlichen diese Sicht: "Aufforderung zum Glaubenskampf, Aufforderung zum Glaubensleben nach dem Vorbilde Christi, Aufforderung, Vorbild in der Welt zu sein" (zitiert aus: Elberfelder Bibel mit Erklärungen, 2010). Zum Vorbild-sein benötigt man Gott-Erkenntnis, Selbsterkenntnis und Solidarität mit anderen und mit sich. In der Psychologie bezeichnet man dies auch als "Selbstfürsorge." Das Doppelgebot lautet dann so: "Liebe Gott und gehe freundlich mit Dir selber um, achte auf Dich, um so freundlich und achtsam mit den Anderen sein zu können!" Und manchmal fürchtet man sich vor dem, was man beim Nächsten und bei sich selber so alles entdeckt. Aber Gott lässt uns in dieser Furcht nicht allein. Der Trost liegt in dem Ps 55, 6, auf den sich Paulus ausdrücklich bezieht. Es handelt sich um ein Maskil - eine Unterweisung. Die Unterweisung oder die Moral lässt sich wie folgt zusammenfassen: Gott, ich hoffe auf dich, und ich werfe mein Anliegen (meine Not, meine Selbstzweifel, meine Sorgen um den Nächsten, meine Klagen über Dich) auf Dich; Du wirst mich (trotz allem) versorgen und wirst mich in Ewigkeit nicht wanken lassen (vergl. Ps 55, vor allem 6, 23, 24 in der Luther-Bibel, 1984).
Auf den Aufruf des ÖRK zum Friedensgebet am 21.9.13 wird nicht hingewiesen.
Am 22.9.13 feiern wir den 17. Sonntag nach Trinitatis. Diese ersten Hinführungen habe ich bereits in meinem Kommentar für die zuvor gültigen Leitgedanken gemacht, so dass ich sie hier nicht wiederholen muss.
Die "Gute Nachricht Bibel" übersetzt Phil 2, 13 wie folgt: "Ihr könnt es, denn Gott gibt euch nicht nur den guten Willen, sondern er selbst arbeitet an Euch, damit seine Gnade bei euch sein Ziel erreicht." Und zuvor, in Phil 2, 12 sagt Paulus, was er der Gemeinde und seinen Mitgliedern zutraut und zumutet: "(...). Arbeitet an euch selbst. (...)." Auch wenn ihr euch davor "fürchtet und zittert." Es geht hier also erst in zweiter Linie um die Liebe des Menschen zu Gott oder Gott zu den Menschen, sondern zunächst um die Liebe und Fürsorge der Menschen um einander und um sich selber. Auch die Überschriften der einzelnen Abschnitte in Phil 1 und Phil 2 verdeutlichen diese Sicht: "Aufforderung zum Glaubenskampf, Aufforderung zum Glaubensleben nach dem Vorbilde Christi, Aufforderung, Vorbild in der Welt zu sein" (zitiert aus: Elberfelder Bibel mit Erklärungen, 2010). Zum Vorbild-sein benötigt man Gott-Erkenntnis, Selbsterkenntnis und Solidarität mit anderen und mit sich. In der Psychologie bezeichnet man dies auch als "Selbstfürsorge." Das Doppelgebot lautet dann so: "Liebe Gott und gehe freundlich mit Dir selber um, achte auf Dich, um so freundlich und achtsam mit den Anderen sein zu können!" Und manchmal fürchtet man sich vor dem, was man beim Nächsten und bei sich selber so alles entdeckt. Aber Gott lässt uns in dieser Furcht nicht allein. Der Trost liegt in dem Ps 55, 6, auf den sich Paulus ausdrücklich bezieht. Es handelt sich um ein Maskil - eine Unterweisung. Die Unterweisung oder die Moral lässt sich wie folgt zusammenfassen: Gott, ich hoffe auf dich, und ich werfe mein Anliegen (meine Not, meine Selbstzweifel, meine Sorgen um den Nächsten, meine Klagen über Dich) auf Dich; Du wirst mich (trotz allem) versorgen und wirst mich in Ewigkeit nicht wanken lassen (vergl. Ps 55, vor allem 6, 23, 24 in der Luther-Bibel, 1984).
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