Die Leitgedanken für die Predigt haben die
Überschrift: "Gott ist mit uns!"
Predigtgrundlage für die Gottesdienste
der NAK ist: Mk 6, 50.51:
„Sogleich redete er mit ihnen und sprach zu ihnen: Seid getrost, ich bin‘s;
fürchtet euch nicht!, und trat zu ihnen ins Boot, und der Wind legte sich.“
Als Kernbotschaft wird folgendes
formuliert: „Wir brauchen nicht zu verzagen der Herr ist mit uns!"
Die Bibelstelle wird in den folgenden Kontext gestellt: “Während die Jünger über den See fahren, betet Jesus. Er sieht zugleich, dass das Boot wegen der Gegenwinde nicht vorankommt (Vers 48), geht zu den Jüngern über den See und spricht: ‚Fürchtet euch nicht!‘ Das ist eine kennzeichnende Formel für Jesus (Mt 28,5; Lk 1,13.30), womit er sich den Jüngern zu erkennen gibt. Die meinten, eine unwirkliche Erscheinung zu haben oder ein Gespenst zu sehen. Das Wunder, das hier beschrieben wird, gehört zu den ‚Naturwundern‘ (vgl. KNK 3.4.8.5).“
Die Bibelstelle wird in den folgenden Kontext gestellt: “Während die Jünger über den See fahren, betet Jesus. Er sieht zugleich, dass das Boot wegen der Gegenwinde nicht vorankommt (Vers 48), geht zu den Jüngern über den See und spricht: ‚Fürchtet euch nicht!‘ Das ist eine kennzeichnende Formel für Jesus (Mt 28,5; Lk 1,13.30), womit er sich den Jüngern zu erkennen gibt. Die meinten, eine unwirkliche Erscheinung zu haben oder ein Gespenst zu sehen. Das Wunder, das hier beschrieben wird, gehört zu den ‚Naturwundern‘ (vgl. KNK 3.4.8.5).“
Schließlich werden die LG so zusammengefasst:
"Es wird nicht ausbleiben, dass wir
uns auf dem Weg zu unserem Glaubensziel hin und wieder plagen müssen. Aber der
Herr ist mit uns. Wir wollen
- auch in Traurigkeit und Verzagtheit die Nähe Gottes wahrnehmen
- in allen Verhältnissen auf den Zuspruch des Herrn achten
- dafür Sorge tragen, dass der Herr in unser Leben treten kann“ (alle Zitate aus den o. g. LG).
Einerseits der Trost: Wenn schon unter der Bedingung der Gegenwart Jesu
seinen Jüngern das Glauben nicht immer gelungen ist, gilt dies dann nicht umso
mehr für jene, die unter den Bedingungen seiner Ferne glauben müssen? Werden
nicht auch sie sich auf die Vergebungsbereitschaft Jesu verlassen dürfen?
Andererseits die Mahnung: Wenn sogar Jesu Vertrauter unter besten
Glaubensbedingungen gestrauchelt ist, um wie viel mehr wird dann der Glaubende
unter nicht idealen Bedingungen gefährdet sein“ (Zimmermann, Ruben (Hg; 2013), Kompendium der
frühchristlichen Wundererzählungen. Bd I: Die Wunder Jesu, 311)!
Am 12.01.2014 feiern wir den 1. Sonntag nach Epiphanias – Die Taufe Jesu.
„Angesichts der Gestalt Johannes des Täufers sind wir gehalten, uns selbst
in den Dienst Jesu zu stellen mit den Gaben, die Gott uns gegeben hat“ (aus:
Senftleben, Mit dem Kirchenjahr leben, 1988, 32).
Der Wochenpsalm im
Ablauf des (ev.) Kirchenjahres ist der Ps 96: „Schöpfer
und Richter aller Welt
Singet
dem HERRN ein neues Lied; singet dem HERRN, alle Welt! Singet dem HERRN und
lobet seinen Namen, verkündet von Tag zu Tag sein Heil! Erzählet unter den
Heiden von seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen Wundern! Denn
der HERR ist groß und hoch zu loben, mehr zu fürchten als alle Götter. Denn
alle Götter der Völker sind Götzen; aber der HERR hat den Himmel gemacht. Hoheit
und Pracht sind vor ihm, Macht und Herrlichkeit in seinem Heiligtum. Ihr
Völker, bringet dar dem HERRN, bringet dar dem HERRN Ehre und Macht! Bringet
dar dem HERRN die Ehre seines Namens, bringet Geschenke und kommt in seine
Vorhöfe! Betet an den HERRN in heiligem Schmuck; es fürchte ihn alle Welt! Sagt
unter den Heiden: Der HERR ist König. Er hat den Erdkreis gegründet, dass er
nicht wankt. Er richtet die Völker recht. Der Himmel freue sich, und die Erde
sei fröhlich, das Meer brause und was darinnen ist; das Feld sei fröhlich und
alles, was darauf ist; es sollen jauchzen alle Bäume im Walde vor dem HERRN;
denn er kommt, denn er kommt, zu richten das Erdreich. Er wird den Erdkreis
richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit seiner Wahrheit“ (Die Bibel nach
der Übersetzung Martin Luthers, 1985).
Hugo Distler (1908-1942): "Singet dem Herrn ein neues Lied"
Kölner Kantorei unter Volker Hempfling; Veröffentlicht am 12.07.2012
Die Lesung aus dem Evangelium findet sich bei Mt 3, 13-17: "Die Taufe Jesu:
Zu
dieser Zeit kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm
taufen zu lassen. Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich
müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir? Jesus antwortete ihm: Lass
es nur zu! Denn nur so können wir die Gerechtigkeit (die Gott fordert) ganz
erfüllen. Da gab Johannes nach. Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser
gestiegen, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine
Taube auf sich herabkommen. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein
geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe“ (Die Bibel - Einheitsübersetzung,
1980).
Johannes vollzog die Taufe im
Wasser des Jordan, sie war mit einem Sündenbekenntnis und mit der Umkehr (Buße)
verbunden und geschah als Zeichen der
Umkehr; alles zusammen geschah zur
Vergebung der Sünden.
Christliches Verständnis ist, dass Jesus sich zwar dieser sogen.
Johannestaufe unterzogen habe, was aber nicht heiße, dass er selber Sünder gewesen
wäre und die Buße nötig gehabt hätte (vergl. Elberfelder Bibel mit Erklärungen, 3. Aufl., 2010).
In dieser kurzen Episode treten der Vater, der Sohn und der Heilige Geist
auf – die drei Erscheinungsformen Gottes (zur Trinitätslehre vergl. Schneider, Theodor (Hg), Handbuch
der Dogmatik Bd II, 2002).
Der Vater bekennt sich zum Sohn und zum Zeichen öffnet sich der Himmel und
der Geist kommt herab „wie eine Taube.“ Die Taube symbolisiert Unschuld,
Sanftmut und Frieden und sie überbringt die Gute Nachricht (das Evangelium).
Das Johannesevangelium nimmt dieses Unschuldssymbol wieder auf und stellt
Jesus in der Parallelstelle als „Lamm Gottes“ (Joh 1, 29) und den gekommenen
Messias vor. Jesus begibt er sich als Mensch unter die Taufe. Er ist sich also
seiner Menschlichkeit (und damit seiner Sündhaftigkeit?) bewusst. „Die
Menschwerdung des Gottessohnes ist der Beginn der Menschwerdung des Menschen:
Gott wird der Mensch, der uns menschlicher macht“ (439. Zur Zwei-Naturen-Lehre
und damit zur Christologie vergl. Schneider, Theodor (Hg), Handbuch der Dogmatik Bd I, 2002).
Gleichzeitig
nimmt Matthäus mit dieser kurzen Episode Jesu gesamte Lehre vorweg (vergl. Mt
20, 28) und weist bereits auf sein Leiden hin (vergl. Joh 13, 1-20 „Die
Fußwaschung“).
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